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RAPISODEN

by Babsi Tollwut

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    Repisoden sind wiederkehrende beispielhafte Situationen und Stereotype. Im Falle der neuen EP “RAPISODEN” von Babsi Tollwut vorgebracht in Rap-Form. In ihrem Selbstverständnis als politische Rapperin, nutzt Babsi Tollwut Rap-Musik als Mittel um auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen ("Analyse und Genick"/ "Stutenbiss und Pferdefuss"). Gleichzeitig gewährt sie auf der Platte sehr persönliche Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt ("Mein Papa") zwischen emotionalem Burnout ("Puls in meinen Füßen") sowie feministischen Selbstansprüchen und Aktivismus ("Lächeln Lachen Zähne Zeigen"/ "Wind"). Mit "RAPISODEN" liefert Babsi Tollwut in der für sie charakteristische BoomBap-Ästhetik sechs ehrliche Tracks, die sich aufgrund des Sounds und der metaphernreichen Sprache perfekt in ihre bisherige Diskografie einreihen. Zeitgleich dokumentiert die EP, seit Release ihres Debütalbums "HipHop ist im Arsch" im Oktober 2019, einen wichtigen Reifungsprozess von Babsi Tollwut - sowohl als Rapperin wie auch als Privatperson.

    Recording: Spoke / SlomoStudio
    Mastering: Christian “Kris” Weber
    Artwork und Fotos: Boris Niehaus

    Wo ich bin, ist der Wind: Anatolian Lover
    Analyse & Genick: Majusbeats, Spoke
    Mein Papa: Majusbeats, Spoke
    Lächeln Lachen Zähne zeigen: J-Beats Production
    Puls in meinen Füssen: J-Beats Production
    Stutenbiss und Pferdefuss: J-Beats Production

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    Sold Out

1.
Da wo ich bin ist der Wind, da wo ich bin ist der Sturm ich hab die Tampen im Griff, fahre ein Amwind Kurs viel zu schnell für dich und die Gischt im Gesicht verlier die Sicht, wenn das Wasser und die Luft sich vermischt der Horizont zerbricht, meine Lunge sticht, an Land ein kleiner Punkt, aber du bist es nicht, wie kann man eine Wende fahren wenn der Kurs falsch ist? Wie kann man eine Fremde fragen, welche Spur man nimmt? die Wellen sind das Sprungbrett in mein Leben, ich bin der Sturm, ich bin das Beben, aber Land nicht in Sicht, nur Berge die sich auf den Fluten erheben, ergeben sich eben ich brauch das nicht, denn brauche kein Licht ich segel im Dunkeln ich gehe den Weg und ein Herz das zerbicht und die Tränen, sie funkeln sind so salzig wie das Meer, aus dem sie kommen, meine Kompassnadel zittert so benommen da wo ich bin ist der Wind, da wo ich bin ist der Sturm, ich decke dein Dach ab und hinterlasse meine Spuren wo ich bin ist der Tornado und ich stehe im Auge, es ist windstill, ich verstaube, ich behaupte mich vor dir und ich glaube, ich glaube an mich und sonst nichts Was ich hab ist meine Stärke und dass ich Wolken lesen kann, folgen ohne Zwang, sind es Wolkenberge, das sind meine Werte, du im Nebel auf der falschen Fährte Da wo ich bin ist der Sturm hast du gesagt, wo ich bin ist der Wind, wo ich bin ist die Luft, die ich brauche, einen Platz und ich brauche einen Sinn da wo ich bin ist der Wind und du, du willst den Windschatten weil hinter mir ist Lee und ich kann Sinn schaffen gegen den Gegenwind anzugehen ein Manöver sondergleichen in meinen Wellen musst du kotzen, ohne von mir dann zu weichen Seekrankheit und eine Emulsion aus Horizont und Kotze wische Gischt aus dem Gesicht und meine Rotze ich kann dir nicht glauben und ich kann dir nicht mehr trauen aber ich sehe das Leuchtfeuer mit verschlossenen Augen Da wo ich bin ist der Wind, da wo ich bin ist der Sturm ich hab die Tampen im Griff, fahre ein Amwind Kurs viel zu schnell für dich und die Gischt im Gesicht verlier die Sicht, wenn das Wasser und die Luft sich vermischt
2.
Ich sitze an nem Text aus dem Jahr 2018 hab' ihn Jahre nicht geschätzt, ihn nicht beachtet Nazifrauen demonstrieren gegen Übergriffe, was für ein Schwachsinn leg' den Text wieder weg, such nach ner Taktik Kann den Wahnsinn nicht sortieren und kritisiere deshalb nicht. Weil ich die Scheiße, die die treiben, ganz einfach nicht blick Analyse ist so wichtig, für umfassende Kritik Zwei Jahre später und der Irrsinn hat gesiegt Verschwurbelte Verwirbelungen, verwirrte Einzeltäter, Grundgesetze-Nibelungen-Volksverhetzer, Reichbürger*innen woll'n den Friedensvertrag und Xavier und Wikinger und die Völkerschlacht Antisemit*innen schlagen auf dich ein, während sie vegan und friedlich sind und im Yogakurs haben sie den Krieger geübt, „Namaste“ und dann Hitler gegrüßt Und wenn Fatima sagt dass sie Angst vor der Zukunft hat, weiß ich es geht weiter bergab, während ich Mundschutz trag' ich bin vermummt und habe meine Haltung und würde alles tun, für unsere freie Entfaltung und wenn Kathi dann sagt dass sie auch Angst vor der Zukunft hat, weiß ich es geht weiter bergab, und hiermit grenze ich mich ab von Esofreaks und Nazipack wir sind alle schon vermummt, Taten sind gefragt Alles muss man selber machen, ich will das gar nicht mehr verstehen Nazikader werden normal, wenn sie mit euch zum Yoga geh'n deutsches Klopier, um deutsche Scheiße abzuwischen, räuchern ihre Stäbchen ab und leugnen die Geschichte ihr wart immer gegen Impfen, national eingestellt zornig abgehängt im Hinterland und Fragen an Welt Sündeböcke sind so einfach, zu finden und zu suchen und der Koch kam in die Küche, mit Antworten und Kuchen propagieren Liebe gegen Viren verbreiten damit Hass, sehen ihre Freiheit fliehen wünschen andere ins Gas ich differenziere nicht bei Ihnen versteh da auch kein Spaß Nazis muss man jagen ANTIFA! das wars. scher' euch alle über einen Kamm- Topfschnitt ich toleriere euren Wahn nicht- Kopftritt halt' die Fresse, sei kein Nazi und lauf da auch nicht mit Der beste Reim an dieser stelle: irgendwas mit Genick Und wenn Fatima sagt dass sie Angst vor der Zukunft hat, weiß ich es geht weiter bergab, während ich Mundschutz trag' ich bin vermummt und habe meine Haltung und ich würde alles tun, für unsere freie Entfaltung und wenn Kathi dann sagt dass sie auch Angst vor der Zukunft hat, weiß ich es geht weiter bergab, und hiermit grenze ich mich ab von Esofreaks und Nazipack wir sind alle schon vermummt, Taten sind gefragt Und wenn Fatima sagt dass sie Angst vor der Zukunft hat, weiß ich es geht weiter bergab, während ich Mundschutz trag' ich bin vermummt und ich habe meine Haltung und würde alles tun, für unsere freie Entfaltung und wenn Kathi dann sagt dass sie auch Angst vor der Zukunft hat, weiß ich es geht weiter bergab, und hiermit grenze ich mich ab von Esofreaks und Nazipack wir sind alle schon vermummt, Taten sind gefragt
3.
Mein Papa 02:20
Mein Papa hat gesagt als ich ein Kind war, ich habe viel gefragt und in allem tiefen Sinn sah er hat es nicht gewagt, die Wahrheit halt nicht drin war und als er es tat, die Enttäuschung sie war schlimm, ja immer wenn er mir zeigte wie simple diese Welt ist, zerbrach etwas in mir und die Resignation sie entstellt mich, ich zog die Augenbrauen fest zusammen, mir gefällts nicht es gibt dahinter kein Geheimnis hier ist alles weltlich sah zum ersten mal ein Kind auf dem Strich, ich verstand nicht, warum ist sie nicht wichtig, aber ich? Kindliche Gerechtigkeitssicht sie zerbricht, es besticht das Gewicht, bis die Zuversicht nichtig is zwischen Fotobänden fand dieses graue Heft, Fingernagelspuren an Wänden, ein abgefackeltes Geschäft ganz dünne Menschen, halten sich an Händen ich muss mit Brechreiz kämpfen, merk das etwas mich verlässt und immer wieder Namen mit nem Punkt dahinter der Schulweg ist zu dunkel aus nem Grund im Winter ich bin draußen nur sicher mit dem Hund dahinter „wir sind immer in Gefahr“ aus dem Mund der Kinder und dann gab es noch den Tag, als der alte Mann starb und man sagt, dass er jeden Tag gearbeitet hat und was er gerne mag, dass es dafür keine Zeit gab so stand man dann am Sarg, das Leben sei halt hart und je knapper sie war, die Zeit von Papa, Fototapparat flackert, hustlet hart und die Tür hat einen Schnapper über keine Geld gibt es dann wenig Geplapper und hat der Papa Zeit, ist er wieder schlapp es war was ich verstand als ich noch klein war, ich hab mich da verrannt es ist alles ziemlich einfach ich bin gespannt ob ich mal Geld oder Zeit hab steh mit dem Rücken zur Wand und du zahlst dreifach die einen scheißen auf die Straße und die andern machens weg die einen werden dafür bezahlt und die andern kriegen kein Geld was ich hier mein ist nicht egal, es die Logik dieser Welt und ich sag es gern nochmal es ist die Klasse, die hier zählt ich bin jetzt 30 und jetzt weiß ich, was Papa immer sagte und ich kneif mich noch regelmäßig fleißig, ich begreif nicht warum es hier noch soviel Scheiß gibt oder soll ich sagen wieder, fast wie 1933 auch sonst ist hier nicht besser seit ich klein bin, doch kann es jetzt beschreiben, was ich damit meine Pech gehabt: alle wollen immer zwischen deine Beine oder du hast hier gewonnen, viele Scheine, andere Seite Mein Papa hat gesagt als ich ein Kind war, ich habe viel gefragt und in allem tiefen Sinn sah er hat es nicht gewagt, die Wahrheit halt nicht drin war und als er es tat, die Enttäuschung sie war schlimm ja
4.
Ereignisse überschlagen sich, ich brauche Tageslicht, deine Vorhänge sind zu und das mag ich nicht. Weil hinter Vorhängen passieren diese Dinge, die ich angeblich nicht mach, wogegen ich die Lieder singe, bin dann selber viel zu schwach. Dieser Selbthass- den ich schlucke seit ich denken kann, so bin ich in der Welt gefangen, tausche Fürsorge mit Liebe und zerschell daran, sag nicht was ich brauch und bleibe Frau du bist der Mann und es bringt mir nix wenns marxistischen Feminismus gibt, solange der Marxist den Feminismus nicht blick und der Marxisit in diesen Lines, der bin ich, lenke davon ab, die Metapher nur ein Trick Wenn du weißt, ohne zu gucken, dass die Ampel hier gleich rot wird dann weißt du auch, dass dieses Ideal auch seinen Tod stirbt ein schmaler grad zwischen Lächeln Lachen Zähne zeigen, die Kompetenz zu unterscheiden geht mir gerade selbst zu Neige Dächer voller Zweifel über Häusern volle Ängsten, lern alleine in den Straßen mich nicht selber zu bekämpfen Auge in Auge mit der Angst in dunkeln Straßen, merke ich die Geister die ich manchmal schon vergaß Grenzen werden hochgezogen, Grenzen werden dicht gemacht und ich? Und ich wusste nicht mal, dass ich irgendwelche Grenzen hab. Oder ja, vielleicht dass ich welche habe, aber diese selber einzuhalten bin ich bis heut nicht in der Lage. Ich bin zu weit für diese Welt, meine Realität - nicht real, glaub an Augen, Nähe, Scheiße, folge meinem Ideal Doch ich scheitere an dir und ich scheitere an mir, scheitere an der Struktur, in der wir beide uns verlieren Nehme die Gegenposition ein zum Gängigen, nur um zu merken ich bin selber viel zu hängengeblieben ich propagiere „Nein heißt nein“, sag Ja und meine Nein und halte eigene Maxime gar nicht ein hinter allem steht die Angst vor der Einsamkeit, zeige ich mich echt, schwindet die Zeit die uns gemeinsam bleibt, bin ich dann bereit, der Wunsch nach Zuneigung dann steigt, ich nicht das bin, was du willst in seiner Gleichzeitigkeit Habe Allmachtsphantasien, ich könnte therapeutisch lieben doch am ende dann bin ich in Therapie und von der Liebe nichts geblieben, ich brauche keine hater,spinn gegen mich selber doch die miesesten Intrigen Schnittmenge aus Theorie und meiner Praxis, alles ist politisch, doch im Bett bleibe ich nackig und queerfem Love für einen Dude bleibt immer problematisch, die toughste Feministin, sie sie verliebt, sie verarscht sich Schnittmenge aus Theorie und meiner Praxis, alles ist politisch, doch im Bett bleibe ich nackig und queerfem Love für einen Dude bleibt immer problematisch, die toughste Feministin, sie sie verliebt, sie verarscht sich Wenn du weißt, ohne zu gucken, dass die Ampel hier gleich rot wird dann weißt du auch, dass dieses Ideal auch seinen Tod stirbt ein schmaler grad zwischen Lächeln Lachen Zähne zeigen, die Kompetenz zu unterscheiden geht mir gerade selbst zu Neige Dächer voller Zweifel über Häusern volle Ängsten, lern alleine in den Straßen mich nicht selber zu bekämpfen Auge in Auge mit der Angst in dunkeln Straßen, merke ich die Geister die ich manchmal schon vergaß Wenn du weißt, ohne zu gucken, dass die Ampel hier gleich rot wird dann weißt du auch, dass dieses Ideal auch seinen Tod stirbt ein schmaler grad zwischen Lächeln Lachen Zähne zeigen, die Kompetenz zu unterscheiden geht mir gerade selbst zu Neige Dächer voller Zweifel über Häusern volle Ängsten, lern alleine in den Straßen mich nicht selber zu bekämpfen Auge in Auge mit der Angst in dunkeln Straßen, merke ich die Geister die ich manchmal schon vergaß
5.
ch halte meine Luft an um den Herzschlag zu spüren, taste meine Brust ab und merk' das Vibrieren ich suche auf der Haut, denn ich muss dafür ja büßen und finde ich ihn dann noch, den Puls in meinen Füßen ich atme aus-aus-aus und er wandert von den Brust in meinen Bauch was heute nur Luft ist, war damals noch Rauch weil ich den Tod gegen das Leben tausch' als ob ich Beppo seinen Besen klau', dem Hass in mir sein Wesen raub' immer wieder Dienstag muss ich an sie denken, wie sie mich manövriert hat und gelenkt über Berge, druch Täler die extreme verschmälert jahrelang dabei gesessen, wie ich mich nur gequält hab dann durchs Nadelör passte, es hat sich etwas verwachsen hab mich diszipliniert, für meinen eignen Schwachsinn, Sarksinn und Engstirnigkeit, weil ich stark bin und am Leben bleib ich glaub ich habe keinen Charakter, nur Symptome, ich glaube ich habe kein Zuhause, es gibt nur da wo ich wohne ich bin ein Diagnoseschlüssel ohne Schloss ich bin ein Fass ohne Boden, ich bin ein Loch ich glaub ich habe keinen Charakter, nur Symptome, ich glaube ich habe kein Zuhause, es gibt nur da wo ich wohne ich bin ein Diagnoseschlüssel ohne Schloss ich bin ein Fass ohne Boden, ich bin ein Loch es ist ein bisschen wie 'ne schlechte Ehe: ich hab' mich arrangiert ich hab dich gehen sehen und mich dann manipuliert gegen das Dunkel in mir, habe ich Lampen gekauft manchmal stehe ich nicht auf, geh' dann erst recht mit mir raus wenn die Welle anrollt, steige ich ins Bett, räume auf: Neoprenanzug und das Brett ey, ich verbitte es mir, nein, du bist nicht nett eine chemische Reaktion und ich spül' dich weg und manchmal will ich nicht und manchmal immer ich gebe bei beidem nicht nach, denn das macht es nur schlimmer du bist das nervie Kind in mir, du bist der Bestimmer ich bleibe hart mir dir, hör' dich dann leise wimmern hätte gerne ein Zimmer für mich alleine, Misses Wolf wo ich im feuer brenne und mein Walkman zerschmolz ich kann nix dafür, weil sie verschlossen bleibt die Hintertür wofür mein Diagnoseschlüssel reicht ich glaub ich habe keinen Charakter, nur Symptome, ich glaube ich habe kein Zuhause, es gibt nur da wo ich wohne ich bin ein Diagnoseschlüssel ohne Schloss ich bin ein Fass ohne Boden, ich bin ein Loch ich glaub ich habe keinen Charakter, nur Symptome, ich glaube ich habe kein Zuhause, es gibt nur da wo ich wohne ich bin ein Diagnoseschlüssel ohne Schloss ich bin ein Fass ohne Boden, ich bin ein Loch ich glaub ich habe keinen Charakter, nur Symptome, ich glaube ich habe kein Zuhause, es gibt nur da wo ich wohne ich bin ein Diagnoseschlüssel ohne Schloss ich bin ein Fass ohne Boden, ich bin ein Loch ich glaub ich habe keinen Charakter, nur Symptome, ich glaube ich habe kein Zuhause, es gibt nur da wo ich wohne ich bin ein Diagnoseschlüssel ohne Schloss ich bin ein Fass ohne Boden, ich bin ein Loch
6.
absi: Babsi Tollwut- Plaeikke- yeah, das ist Hiphop Ey es begrenzt mich, dass da immer Konkurrenz ist, „es kann nur ein*e geben“ und wer kennts nicht? Die Vergleiche in der Szene sind unendlich, „du hörst dich an wie Schwester e“ , okay verständlich ich hör das leider noch zu oft und find es whack, „warte auf nen Kek“, wirst als Supportact entdeckt bin zu verzeckt, Eva gemacht aus Adams Dreck, Barbie Tollwut, steppe back, bleibe Eckenrap -- Plaeikke: Bleibe Eckenrap - nicht definierbar nicht greifbar Nur meine Vulva entscheidbar über Skills oder Eifer Ich bin nonbinär und weiß ja, dass ich die Wahrnehmung des Geschlechtes scheinbar erweiter Bewert nicht meine Kleider, bewert nicht meine Klicks Bleib in mir unvereinbar, geb Probz, support alle Queers, jede von den Sternchen ist einzigartig und unvergleichbar -- Babsi: ey es begrenzt mich, dass da immer Konkurrenz ist. Es kann nur Paar geben und man bekämpft sich. Die Beziehung zwischen dir und mir, ich machs verständlich, soziologisch analysiert, bleibt sie dann brenzlich. Basiert auf einem fiktiven Mann, um den wir kämpfen solln? Diese Logik engt mich ein wie eure Grenzkontrolln, ich bin mit Ängsten voll und du bist meine Schwester kannst du ja gerne machen, aber ich werde nicht lästern -- Plaeikke: Sie findens gut wenn sie laut ist und wütend Wenn sie sich traut zu spitten auf Bühnen Wenn sie auf ihre Schwestern schaut wird sie nicht berühmt denn Auf dem Weg zur Spitze bedarf es keiner Empathie aufs Gegenüber -- Babsi: ey es begrenzt mich, dass da immer Konkurrenz ist. Heilige und Hure? Ich bleibe Fan-Bitch. Und ich entfern mich und was lieben ist, lern ich queers und grrrls united und wir haben 1000 Sternchen -- Plaeikke: Ey es begrenzt mich Dass dieser FemaleRap ein Trend ist Wer ist dieser Hiphop und warum ist er so männlich Kunst und Kapital sind scheinbar unzertrennlich In unserm Kosmos bleibt die Liebe zueinander gegenständlich Beide: In unserm Kosmos bleibt die Liebe zueinander gegenständlich -- Babsi: Stutenbissigkeit gibt es nicht auf meiner Weide ich gönne es dir, ich bin nicht neidisch auch du kannst bleiben grünes gras gibt es hier für alle lackierte Pferdefüße stelln den Hatern eine Falle -- Plaeikke: Hierarchisches Geboxe in dem Buisness find ich unvorstellbar whack Für mich ist Mukke Kampf ums Überleben Für Support und um Respekt Für euch ist Rap Geschäft Alles scheint mir toxisch und irgendwie suspekt Ich wollt auf Bühnen stehen Plötzlich steht man im Gefecht Werd geläutert wie ne Hexe Werd verglichen und verletzt Werd bewertet und verschätzt -- Babsi: Deine Stimme is zu leise du koppelst aufm Monitor Plaeikke: Die Mitten deiner Stimme sind zu hoch für unsre Profiohrn Du klingst wie ein Kind von Kontra K und Sukini Du bist die whacke Version von MOR im Bikini Warum machst du kein Trap und wieso klingt der Trapsong von dir dann so schlecht Für Femalerap ist was du was du machst ganz schön fresh aber du wirkst auf mich so angestrengt und irgendwie gehetzt Babsi du hast keinen Flow aber du bist fickbar Du brauchst Parolen in der Show dann bist du viel mehr sichtbar Du bist zu leise und nicht Hiphop und zu alt Du bist hysterisch , bist zu durch, bist echt heiß, bist zu kalt und echt ne schöne Frau die dann sogar noch was kann aber dein Rap wär halt stabiler wäre er von einem Mann P: Sei ma wie Babsi B: Sei ma wie Plaeikke P: Sei ma wie Babsi B: Sei ma wie Plaeikke P: Sei ma wie Babsi B: Sei ma Wie Plaeikke P: Aber eigentlich seid ihr alle beide ziemlich scheisse B. Holt denen ,mal n Taxi P: aber eigtl können die auch Laufen B: oder Fahrrad fahren

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Repisoden sind wiederkehrende beispielhafte Situationen und Stereotype. Im Falle der neuen EP “RAPISODEN” von Babsi Tollwut vorgebracht in Rap-Form. In ihrem Selbstverständnis als politische Rapperin, nutzt Babsi Tollwut Rap-Musik als Mittel um auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam zu machen ("Analyse und Genick"/ "Stutenbiss und Pferdefuss"). Gleichzeitig gewährt sie auf der Platte sehr persönliche Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt ("Mein Papa") zwischen emotionalem Burnout ("Puls in meinen Füßen") sowie feministischen Selbstansprüchen und Aktivismus ("Lächeln Lachen Zähne Zeigen"/ "Wind"). Mit "RAPISODEN" liefert Babsi Tollwut in der für sie charakteristische BoomBap-Ästhetik sechs ehrliche Tracks, die sich aufgrund des Sounds und der metaphernreichen Sprache perfekt in ihre bisherige Diskografie einreihen. Zeitgleich dokumentiert die EP, seit Release ihres Debütalbums "HipHop ist im Arsch" im Oktober 2019, einen wichtigen Reifungsprozess von Babsi Tollwut - sowohl als Rapperin wie auch als Privatperson.

credits

released May 20, 2021

Recording: Spoke / SlomoStudio
Mastering: Christian “Kris” Weber
Artwork und Fotos: Boris Niehaus

Wo ich bin, ist der Wind: Anatolian Lover
Analyse & Genick: Majusbeats, Spoke
Mein Papa: Majusbeats, Spoke
Lächeln Lachen Zähne zeigen: J-Beats Production
Puls in meinen Füssen: J-Beats Production
Stutenbiss und Pferdefuss: J-Beats Production

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Babsi Tollwut Berlin, Germany

Mit Base in Berlin pöbelt Babsi Tollwut gegen Sexismus und Patriarchat. Auf zusammengeschnorrte Beats rotzt sie auf alles, wofür Hiphop heute steht. Sie rappt an gegen die Beschissenheit der Welt! Nachdenklich, manchmal verliebt oder verzweifelt, aber auch bissig oder sich in Sarkasmus flüchtend,erzählt sie ihre Geschichte und beschreibt ihre Sicht auf die Dinge,ist dabei aber niemals resigniert. ... more

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